Gedenken an die Reichspogromnacht 1938 – Nie vergessen, immer erinnern
Am 8. November 2024 versammelten sich Schülerinnen und Schüler der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen auf dem Bürgerplatz in Lünen, um dem Jahrestag der Reichspogromnacht zu gedenken. In der gemeinsamen Gedenkveranstaltung erinnerten die Jugendlichen an das grauenvolle Ereignis von 1938, das als Vorbote des Holocausts in die Geschichte einging.
Als Gastredner traten die beiden Schüler Sam Jäger und Zilan Budak der KKG auf, die eindrücklich die Bedeutung der Reichspogromnacht für unsere Gegenwart und den Stadtteil Lünen-Süd erläuterten. Sie machten deutlich, wie wichtig es ist, die Erinnerung lebendig zu halten und sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der Diskriminierung und Hass keinen Platz haben.
In ihrer Rede erinnerte auch die 1. stellvertretende Bürgermeisterin von Lünen Martina Förster-Teutenberg ( @martina.luenen) an eine 95-jährige Zeitzeugin, die ihre eigenen Erfahrungen aus der Nacht des 9. November 1938 geteilt hatte. Ihre Worte führte allen Anwesenden vor Augen, wie tief die Narben dieser dunklen Geschichte noch immer in der Erinnerung der Überlebenden verankert sind.
Schulleiter Bodo Gundelach unterstrich in seiner Ansprache, dass Antisemitismus in unserer heutigen vielfältigen Gesellschaft keinen Platz hat. Vielfalt ist unsere Stärke, und eine offene Gesellschaft lebt von Respekt, Toleranz und dem gegenseitigen Austausch. Diese Werte sind auch für die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule nicht verhandelbar.
Im Anschluss legten die 1. stellv. Bürgermeisterin sowie Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Blumen auf die @stolpersteine in der Schulumgebung, die auch heute noch an die Nacht im November 1938 erinnern.
Der Tag war ein wichtiger Moment des Innehaltens und der Erinnerung – damit die Gräueltaten der Vergangenheit niemals wiederholt werden.