Große Freude über Fördermittel für Lünen-Süd
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule wird zum Freizeit-und Sportzentrum des Stadtteils
(Quelle: www.luenen.de – 24.11.2017)
Mit rund 1.000 Schülerinnen und Schülern, 90 Lehrkräften und zahlreichen, auch inklusiven, Bildungsangeboten hat die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule (KKG) bereits jetzt eine hohe Bedeutung für den Stadtteil Lünen-Süd sowie für die gesamte Stadt.
Im Rahmen des Stadtumbaus Lünen-Süd soll diese große Bedeutung weiter hervorgehoben und die Schule noch stärker für außerschulische, öffentliche Angebote nutzbar gemacht werden. Ein Ansatz, der optimal zur Ausrichtung der Gesamtschule als „Schule vor Ort“ passt. Denn schon jetzt sind die Verantwortlichen im Stadtteil in verschiedenen Themen engagiert und schaffen durch Kooperationen und die gemeinsame Nutzung ihrer Infrastruktur Begegnungsräume für die einzelnen Stadtteilakteure.
Dementsprechend groß ist nun die Freude über die Förderzusage bei allen Beteiligten. Hiervon soll in einem ersten und größten Projekt die „energetische Sanierung und der barrierefreie Umbau“ des Hauptgebäudes der KKG umgesetzt werden. Angedacht ist ein Investitionsvolumen in Höhe von ca. 5,8 Mio. Euro (davon 80 Prozent, also ca. 4,7 Mio. Euro Förderung). Die Planungsleistungen hierzu werden zeitnah ausgeschrieben.
Im nächsten Schritt sind dann die Neugestaltung des Schulhofs mit zahlreichen Bewegungsangeboten und Ruhezonen sowie die Errichtung einer sogenannten „Musikinsel“ vorgesehen. Auch hierfür plant rechnet die Stadtplanung mit der Unterstützung durch Fördermittel aus dem Stadtumbau-Topf, die aber erst in den kommenden Jahren nach und nach beantragt werden können. Des Weiteren plant die Stadt Lünen auch über die Nutzung von Fördermitteln hinaus Investitionen, die den Abriss des abgängigen Gebäudeteils D sowie in eine mögliche Sanierung bzw. einen Neubau der Dreifachsporthalle betreffen.
All diese Maßnahmen fördern den Gedanken der „Schule vor Ort“ und sollen dazu führen, dass künftig noch mehr Kooperationspartner des Stadtteils die Räumlichkeiten der Schule sowie den Schulhof für unterschiedlichste Zwecke nutzen können. Insbesondere durch den barrierefreien Zugang wird die Nutzbarkeit für verschiedenste Gruppen, Vereine oder Organisationen gesteigert. Das freut auch Schulleiter Reinhold Bauhus: „Wir haben bislang bereits die VHS oder die ZwAR-Gruppen, die unsere Räumlichkeiten nutzen, aber es ist, vor allem auch aufgrund unserer Vielfalt an unterschiedlichen Räumlichkeiten, noch viel mehr möglich. Wir freuen uns über jede neue Gruppe, die auf der Suche nach freien Räumlichkeiten in Lünen-Süd ist. Alle Interessenten können sich gerne bei mir melden.“
Die KKG ist dabei nur das Zentrum der positiven Entwicklungen in Lünen-Süd. Zusammen mit dem geplanten Beachvolleyball-Platz des VfB Lünen 08 auf der benachbarten Sportanlage sowie der Entwicklung der „Steinhalde Victoria 3/4“ zu einem attraktiven Treffpunkt für Naherholung, Sport und Freizeit entsteht im Westen des Stadtteils derzeit etwas ganz Besonderes.
Dieter Börner, Vorsitzender des Projektbeirats zum Stadtumbau Lünen-Süd, ist überzeugt: „Was sich derzeit rund um die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule entwickelt, ist einmalig und wird ein Leuchtturm für den Stadtteil und ganz Lünen sein. Dort werden Räumlichkeiten und Freizeitangebote für alle Altersklassen des Stadtteils geschaffen, die viele Möglichkeiten bieten. Dass insbesondere so viele Angebote für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, freut mich sehr. Dies wird zu einer erheblichen Attraktivierung des Stadtteils und damit zu einer langfristig positiven Entwicklung von Lünen-Süd beitragen.“
Die Förderung der Maßnahme „energetische Sanierung und barrierefreier Umbau der KKG“ ist Teil des Förderbescheids, den die Stadt Lünen zur Umsetzung der Maßnahmen des Stadtumbaus Lünen-Süd von der Bezirksregierung am 08.11.2017 erhalten hat. Darin enthalten sind weitere Maßnahmen, die in den Folgejahren durchgeführt bzw. fortgesetzt werden können. Weiterhin erhält die Stadt Lünen Fördermittel für die Erstellung eines „Masterplans Öffentliche Räume“ (30.000 Euro, davon 24.000 Euro Förderung), die Fortsetzung des bereits laufenden Haus- und Hofflächenprogramms im Bereich der Jägerstraße (weitere 50.000 Euro, davon 40.000 Euro Förderung), die Fortsetzung des Verfügungsfonds für Standortgemeinschaften (12.500 Euro, davon 10.000 Euro Förderung) sowie Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit (5.000 Euro, davon 4.000 Euro Förderung).